Wenn ein Mensch zum Glauben an den Herrn Jesus kommt wird er versiegelt mit dem Heiligen Geist, geistlich bereits versetzt in die himmlischen Örter in Christus und er ist gesegnet mit jeder geistlichen Segnung des Himmels in Christus, siehe Epheser Kapitel eins und zwei.
Der Lohn für die Werke, die ein Mensch in seinem Glaubensleben auf der Erde vollbringt muss auf der Grundlage Jesu Christi aufgebaut sein damit er Bestand haben kann. Hier zählt vor allem die Motivation mit der ein Christ in seinem Alltagsleben in der Gemeinschaft mit dem Herrn lebt und sich verändern lässt.
Wir, die Gemeinde Christi werden mit Christus in seinem tausendjährigen Reich auf der Erde mitherrschen. Hier wird der Lohn aus der Motivation heraus bemessen mit der wir in unseren Wandel gewirkt haben.
Waren wir treu in kleinen Dingen? Wie wird unsere Aufgabe im Reich des Königs sein? Die Passagen im ersten Brief an die Korinther Kapitel drei sagen nichts aus über die Art oder Beschaffenheit des Lohnes.
In der Ewigkeit werden alle Gläubige dann wieder gleich sein, nicht so aber in der Zeit der Königsherrschaft des Herrn Jesus (bezogen auf die Stellung, den Lohn und die Aufgabenverteilung, die Autorität der Mitherrschaft im tausendjährigen Reich!).
Hintergründe dazu finden wir zum Beispiel in dem Gleichnis in Lukas 19 Vers 11-26. In der Bibel werden fünf Kronen beschrieben.
1. Die Krone der Charakterstärke und Unbestechlichkeit
1Ko 9:24 Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Laufet also, auf daß ihr ihn erlanget.
1Ko 9:25 Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, auf daß sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche.
Diese Krone ist für diejenigen, die es gut geschafft haben in ihrem Leben geistlichen Fortschritt zu erzählen und eine gute Kontrolle über ihre alte Natur erlangt haben, also ein gutes Wachstum in ihrer neuen Natur.
Sie haben nicht vorwiegend nach Vergänglichem, sondern nach Unvergänglichem gestrebt und Selbstkontrolle geübt.
2. Die Krone der Freude und des Ruhms
Dies ist die Krone der Evangelisten bzw. derer Geschwister, die durch ihre Arbeit Menschen für den Herrn Jesus gewinnen können.
1Th 2:19 Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhmes? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft?
1Th 2:20 Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude.
3. Die Krone der Gerechtigkeit
Dies ist die Krone derer die es geschafft haben in ihrem Leben und Glauben trotz schwieriger Situationen die gesunde Lehre und im Wandel Stärke und Standhaftigkeit im Glauben bewiesen haben.
Ebenso wird sie denjenigen gegeben werden, die die Erscheinung, also zum einen die Erscheinung in der Menschwerdung, als auch die Wiederkunft des Herrn Jesus lieben und in einer ständigen Hoffnung zum Beispiel auf die Entrückung in ihrem Herzen tragen.
2Ti 4:7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt;
2Ti 4:8 fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, welche der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tage; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben.
Die Krone des Lebens ist eine Belohnung für diejenigen, die im Namen des Herrn Jesus Verfolgung erleiden mussten. Nicht nur Verfolgung und Anfechtung im Alltag oder in der Gesellschaft, ja sogar hin bis zum Märtyrertod.
Jak 1:2 Meine lieben Brüder, achtet es für eitel Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallet,
Jak 1:12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.
Off 2:10 Fürchte dich vor der keinem, das du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf daß ihr versucht werdet, und werdet Trübsal haben zehn Tage. Sei getrost bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
5. Die Krone der Ehre
Die Krone des Ruhms sehen wir im ersten Petrus Brief erwähnt. Sie ist für diejenigen die die Mitglieder des Leibes Christi weiden und füttern mit der gesunden Lehre, geistlicher Nahrung, von der Milch eines neugeborenen Babys in Christus bis hin zur festen Nahrung des Wortes Gottes.
Diesen Dienst sollte man, wie Petrus beschreibt, nicht aus einer Haltung des Zwangs heraus tun sondern mit Freude und gute Willen. Auch sollte die Motivation nicht durchwachsen sein von dem Streben nach materiellem Gewinn, sondern eine Herzenssache, die aus der Liebe zum Herrn Jesus in seinem Wort heraus getan wird.
Es ist keine Sünde für einen Christen wohlhabend zu sein, sondern eine Gnade Gottes, aber die Motivation für den Dienst am Wort sollte nicht Geld oder Ruhm, Personenkult oder Stolz sein.
Wie für alle Werke gilt hier: wenn der Grundstein nicht der Herr Jesus Christus ist haben die Werke keinen Lohn vor dem Richterstuhl Christi.
1Pe 5:2 Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund;
1Pe 5:3 nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde.
1Pe 5:4 So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren empfangen.
In der Bibel sehen wir fünf Kronen erwähnt als Lohn für besondere Dienste die ein Christ tun kann. Es mag durchaus sein, dass es noch mehrere Kronen gibt, aber es werden nur diese fünf speziell erwähnt.
Wie genau der Herr Jesus die Werke eines jeden einzelnen beurteilen wird welche Belohnung bzw. welcher Dienst daraus für uns in der Mitherrschaft im tausendjährigen Reiche hervorgeht werden wir sehen wenn es soweit ist.
Das wichtigste aber ist, dass wir wissen nach welchen Grundlagen der Herr Jesus Werke beurteilt und dies sehen wir ja im ersten Brief an die Korinther Kapitel drei. Der Richterstuhl Christi findet einmal im Himmel statt. Alle Werke die Frucht haben werden bleiben und die die keine Frucht haben werden verbrennen.
Beim Richterstuhl Christi werden nicht Sünden bzw. Sünder oder Menschen gerichtet, sondern Werke, die wir tun als wiedergeborene Christen.
2Ko 5:10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, auf daß ein jeder empfange, was er in dem Leibe getan, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.
Empfange hier bezieht sich auf die Werke und den Lohn, nicht auf das Richten von Sünden. Der Herr Jesus hat bereits am Kreuz alle Sünden vergeben. Sie müssen nicht nochmal vergeben werden.
Alle Beschämung oder alle unfruchtbaren Werke die wir in unserem Leben hier vollbracht haben werden abgetan sein und übrig bleiben nur die guten Früchte die auf der Basis des des Herrn Jesus aufgebaut waren.
Trotzdem bleibt der Gläubige ein Bestandteil des Leibes JESU, auch wenn seine Werke keine Frucht bringen. Nicht zu vergessen, die Werke und die Frucht bestimmen die Autorität bzw. die Art der Aufgabe oder Stellung die ein Gläubiger einnimmt während der 1000 jähr. Herrschaft des Königs und unserer Mitherrschaft mit ihm.
Ich muss mich nicht mehr davor fürchten Fehler zu machen oder gar verloren zu gehen, denn Angst ist nicht in der Liebe und wer Angst hat in der Liebe ist nicht vollkommen in der Liebe. Ich muss vielmehr wissen und glauben wer ich jetzt in Christus bin.
1Jn 4:17 Hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden, damit wir Freimütigkeit haben an dem Tage des Gerichts, daß, gleichwie er ist, auch wir sind in dieser Welt.
1Jn 4:18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.
In dem Moment wo ich den Herrn Jesus als meinen Erlöser akzeptiere und glaube werde ich in seinen Leib hineingetauft. Ich werde versiegelt mit dem Heiligen Geist als Unterpfand auf die Erlösung hin.
Dies ist eine ein für alle Mal abgeschlossene und ewig wirksame Tatsache.
Nirgends in der Bibel gibt es einen Vers oder eine Wahrheit die das Gegenteil lehrt.