Allversöhnung oder auch Apokatastasis genannt - Ist das wirklich biblisch?
Wir leben in einer Zeit, die von Ratlosigkeit, Gottlosigkeit, Atheismus und absoluter Gottesferne geprägt ist. Das Christentum und der allgemeine Glaube an Gott entspricht heute bei der Masse der Menschen einfach ihren eigenen Gedankengerüst, ihre Wunschvorstellung und ihr Wunschdenken.
Ständig wird vom "lieben" Gott gesprochen, wenn jemand von dieser Erde geht heißt es "ruhe in Frieden" oder Floskeln wie "da wo er/sie jetzt ist geht es ihm besser". Stimmt das? Gibt es eine Allversöhnung?
Ist es das was uns die Bibel lehrt? Kommt jeder Mensch ausnahmslos in den Himmel? Wofür ist Jesus dann eigentlich auf die Erde gekommen und am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben? Ist Gott wirklich der ,,liebe Gott´´ ?
Selbst unter Christen heißt es immer wieder Gott ist die Liebe. Das ist auch absolut richtig. Gott IST die Liebe. Das sehen wir unter anderen in 1. Johannes 4,8 und 1, Johannes 16.
Dann gibt es doch auch noch die wundervolle Bibelstelle in 1. Timotheus 2,3 & 4 wo es heißt:
"[Denn] dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
Einseitig betrachtete Bibelstellen wie diese werden dann teilweise für die Allversöhnung hergeleitet, Gott liebt alle Menschen und wird daher am Ende auch alle Menschen erretten und ins Paradies aufnehmen. Es wäre immerhin grausam das ein liebender Gott Menschen auf ewig in die Hölle wirft.
Es gibt tatsächlich Menschen die der Auffassung sind, dass sogar Satan, Luzifer, die Schlange, eines Tages mit im Himmel sein wird. Die ganze Schöpfung, samt dem Teufel wird versöhnt werden und im Paradies leben. Das ist die Lehre der Allversöhnung.
Menschen die an die Allversöhnung glauben begründen ihre Ansicht noch auf weiteren Bibelstellen, auf die ich allerdings nicht weiter eingehen möchte, da ich die Lehre der Allversöhnung als ganz eindeutige Irrelehre bezeichnen muss.
Die meisten Menschen die an die Allversöhnung glauben, argumentiere damit das die Ewigkeit, wie sie die Bibel beschreibt, eben nicht ewig ist. Dabei ignorieren sie die Tatsache das in Matthäus 25,46 von "ewiger Pein" und vom "ewigen Leben" gesprochen wird. In beiden Fällen wird das griechische Wort "aionion" verwendet.
„Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (MT.25,46).
Wenn nun also die Strafe oder die Pein nicht ewig sein soll, mit welcher Annahme sprechen wir dann davon, dass das "ewige Leben" ewig sein soll? Logisch betrachtet man das keinen Sinn und alleine schon durch diesen Vers wird die Falschheit der Allversöhnung sehr deutlich.
Wir sehen in der Bibel an sehr vielen Stellen das Gott ein ewiger Gott ist und jedem, der Buße tut und an den Herrn Jesus Christus glaubt ewiges Leben bekommt. (Apostelgeschichte 20,21 vgl. 1. Johannes 5,13)
Wenn unser Leben nun ewig ist, dann muss auch die Strafe, die ewige Pein, der ewige Feuersee, ewig sein! Ich weiß, dieser Gedanke ist absolut schrecklich wenn wir uns das wirklich einmal verinnerlichen. Umso wichtiger ist es aber das wir verstehen wie wichtig unser Dienst ist.
Würde es eine Allversöhnung geben, welchen Dienst hätten wir dann eigentlich auf dieser Erde? Warum sollten Menschen Buße tun und von ihren Wegen umkehren?
Es wäre eine schöne Vorstellung wenn es eine Allversöhnung geben würde und das alle Menschen einmal in den Himmel kommen. Die Allversöhnung ist jedoch eine vom Feind (dem Teufel) erdachte Lehre. Erinnern wir uns einmal an seine Worte: "Sollte Gott wirklich gesagt haben ..." (1. Mose 3,1). Die Bibel sagt und ganz klar das Seele und Geist eines Menschen ewig sind.
„Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt“ (Prediger 3,11)
Wie du vielleicht selbst schon mitbekommen hast, hat der Herr Jesus in den Evangelien mehr über die Hölle gesprochen und davor gewarnt, als er vom Himmel gesprochen hat. Ist das nicht eine erstaunliche Tatsache? Wenn du an die Allversöhnung glaubst, dann machst du Jesus zum Lügner, der scheinbar einfach so vor der ewigen Verdammnis gewarnt hat obwohl sie nicht existiert.
Sehr hilfreich ist hier auch die Stelle in Lukas 16, 19-31 wo von der Begebenheit mit Lazarus und dem reichen Mann gesprochen wird. Wo sehen wir denn nun hier die Allversöhnung?
Auch beim lesen von Johannes 3,36 sehen wir eine Interessante Tatsache die gegen die Allversöhnung spricht:
Wer an den Sohn glaubt hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
"Der Zorn Gottes bleibt auf ihm" macht ganz klar deutlich, dass der Mensch der keine Vergebung durch unseren Herrn Jesus Christus hat und an das Erlösungswerk am Kreuz nicht glaubt, der Zorn Gottes auf ihm bleibt.
Nochmals: Wo sehen wir nun hier eine Allversöhnung?
Eines der bekanntesten Bibelverse finden wir in Johannes 3,16, wo es heißt: So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Auch hier sehen wir wieder ganz deutlich das wir ewiges Leben bekommen. Im Kontrast dazu steht ein Satz vorher "nicht verloren gehe.." Wie nun? Ewiges Leben ist ewig, aber verloren gehen ist auf eine Zeit begrenzt? So lehrt das die Allversöhnung - das macht absolut keinen Sinn.
Zu guter Letzt schauen wir nochmal in Offenbarung 20,15 wo geschrieben steht:Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde im Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen" (Offenbarung 20,15)
Im Buch des Lebens stehen alle jene, die in ihrem Leben Buße getan haben und an den Herrn Jesus und sein Erlösungswerk am Kreuz geglaubt haben und ihm gefolgt sind. Diese sind es die glauben, dass Jesus Christus auf die Welt kam um unsere Schuld auf sich zu nehmen und uns mit Gott zu versöhnen.
Wozu sollte Gott davon sprechen das es ein Buch gibt, in dem Menschen stehen die Jesus zu ihren Lebzeiten angenommen haben, wenn es eine Allversöhnung gibt und alle Menschen am Ende der Tage gerettet werden? Man könnte mit Sicherheit zum dem Thema Allversöhnung noch mehr schreiben, ich denke das diese Verse allerdings der Allversöhnung schon den Garaus machen.
Die Allversöhnung bzw. die Rede von einem liebenden Gott, der jeden Menschen, jeden Sünder der keine Buße tun will, nicht bestraft ist leider nicht wahr und eine gefährliche Irrelehre die Menschen in falsche Sicherheit wiegt.
Die Allversöhnung ist also eine schlichtweg falsche Lehre, die nicht auf der heiligen Schrift dem Wort Gottes beruht. Abschließen zum Thema Allversöhnung möchte ich mit den Worten aus Matthäus 7:13-14:Tretet ein durch das enge Tor! Denn weit und breit ist der Weg, der ins Verderben führt, und viele wählen diesen Weg. Wie eng dagegen ist das Tor und wie schmal der Weg, der in das Leben führt, und wie wenige sind es, die ihn finden!" (Matthäus 7:13-14)
