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20. Okt. 2025

Umgang mit Ängsten und Sorgen aus biblischer Sicht

Ängste und Sorgen begleiten uns als Menschen in dieser gefallenen Welt. Die Erde ist nicht mehr der friedliche, sichere Ort, den Gott ursprünglich geschaffen hat. Seit dem Sündenfall steht sie unter dem Einfluss des Bösen (1. Joh 5,19). 


Überall begegnen uns Unsicherheit, Ungerechtigkeit und Bedrohung. Lüge, Betrug, Machtmissbrauch, Gier, Rücksichtslosigkeit, Krankheit, Not und plötzliche Schicksalsschläge prägen das Leben. Heute mag alles ruhig erscheinen, doch schon morgen kann sich alles ändern. Niemand weiß, was die Zukunft bringt – Freude oder Schmerz, Glück oder Schrecken.


Weil der Mensch aus der Gemeinschaft mit seinem Schöpfer gefallen ist, reagiert er auf die Härten dieser Welt mit Angst und Sorge. Beide Gefühle hängen eng zusammen. 


Angst ist meist die unmittelbare Reaktion auf eine aktuelle oder empfundene Gefahr, sie äußert sich körperlich, durch innere Unruhe, Fluchtinstinkt oder Abwehr. Sorgen hingegen beziehen sich auf Zukünftiges, auf das, was noch kommen könnte, und sie lasten schwer auf unserem Herzen. In der Realität greifen beide ineinander, die Angst lähmt uns im Moment, die Sorge raubt uns die Ruhe für morgen. 


Die Not des gefallenen Menschen wird noch größer, weil Angst und Sorge nicht nur durch echte Gefahren entstehen, sondern oft auch durch Vorstellungen, die gar nicht der Wirklichkeit entsprechen. Viele Menschen quälen sich mit der Angst, krank zu werden oder den Arbeitsplatz zu verlieren, obwohl das nie eintritt. 


Andere fürchten sich vor Unglücken, die niemals kommen. Doch während manche sich grundlos sorgen, leben andere völlig unbeschwert, bis sie plötzlich ein schweres Unglück trifft, mit dem sie niemals gerechnet hätten.


So zeigt sich, dass Angst und Sorge durchaus ihre Berechtigung haben, doch auch Sorglosigkeit ist kein Schutz. Sie ist vielmehr eine gefährliche Selbsttäuschung. Schon das Alte Testament beschreibt das Schicksal des Gottlosen:

„…wenn das kommt, was ihr fürchtet, wenn das, was ihr fürchtet, als Verwüstung über euch kommt und euer Unheil euch überrascht wie ein Sturm, wenn euch Angst und Not überfällt!“ (Sprüche 1,26–27).


Ängste und Sorgen spiegeln die Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit des Menschen wider, der in einer von der Sünde geprägten und von Gott entfremdeten Welt lebt. Sie sind Ausdruck der inneren Heimatlosigkeit und zugleich ein Teil des Fluchs eines Lebens ohne Gott. 


Die meisten Menschen gehen ihren eigenen Begierden nach, leben gegen den Willen des Schöpfers und führen ein trotziges, einsames Dasein. Dabei verletzen sie andere und werden selbst verletzt. Sie haben sich von der Gemeinschaft mit Gott entfernt, dem Einzigen, der ihnen Geborgenheit, Trost und Frieden schenken könnte. 


So sind sie ausgeliefert an das, was ihnen wie ein unkontrollierbares Schicksal erscheint. Die Ängste und Sorgen des modernen, gottfernen Menschen sind ein Symptom dieser tiefen Trennung von Gott. Einer Krankheit, die durch die Sünde in die Welt kam. Ganz anders ist es bei denen, die zu Christus gehören. Die Gläubigen, von denen Jesus in Johannes 16 spricht, leben nicht mehr in Entfremdung, sondern in Beziehung zu ihrem Schöpfer. 


Sie sind keine verlorenen Rebellen mehr, sondern geliebte Kinder des allmächtigen und gütigen Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat. Sie dürfen Ihn als ihren Vater anrufen und wissen: Sie stehen unter Seinem Schutz. Über ihnen wacht die Hand des Herrn, und sie können mit Zuversicht bekennen: „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ (Römer 8,31).


Doch auch für die Kinder Gottes bleibt die Realität dieser Welt spürbar. Jesus sagte: „In der Welt habt ihr Bedrängnis.“ 


Unsere Beziehung zu Gott ist erneuert, wir haben inneren Frieden gefunden, doch wir leben noch in einer gefallenen Schöpfung, die Gott ablehnt. Auch Gläubige erleben Krankheit, Verlust, Ungerechtigkeit und Leid. Innerlich dürfen sie Ruhe und Versöhnung erfahren, aber äußerlich sind sie weiterhin den Folgen der Sünde und den Leiden dieser Welt ausgesetzt.


Deshalb ist es ganz natürlich, dass auch Kinder Gottes noch mit Angst und Sorge zu kämpfen haben. David rief zu Gott:


„Die Ängste meines Herzens haben sich vermehrt; führe mich heraus aus meinen Nöten!“ (Psalm 25,17). 


Auch Paulus schrieb: „Als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Leib keine Ruhe, sondern wir wurden von allen Seiten bedrängt – außen Kämpfe, innen Ängste“ (2. Korinther 7,5). 


Gott lässt solche Erfahrungen in Seiner Weisheit zu. Sie sollen uns nicht zerstören, sondern uns näher zu Ihm führen. Inmitten unserer Not lernen wir, auf Seine Treue zu vertrauen und erleben, dass Er uns hindurchträgt.


Doch die Ängste und Sorgen der Gläubigen unterscheiden sich grundlegend von denen derer, die ohne Gott leben. Die Sorgen der Gottlosen sind ein Vorgeschmack jener ewigen Furcht, die sie in der Trennung von Gott erwartet, wenn sie nicht umkehren. Sie sind Ausdruck einer tiefen inneren Leere und letztlich berechtigt. Manchmal gebraucht Gott solche Ängste, um Menschen in ihrer Bedrängnis zu sich zu ziehen und ihnen Rettung zu schenken.


Die Sorgen der Kinder Gottes dagegen sind nur vorübergehende Schatten. Sie werden vergehen, wenn wir einmal im Licht der ewigen Gemeinschaft mit unserem Herrn stehen. Eigentlich sind sie unnötig, denn sie entspringen der Schwachheit unseres Fleisches obwohl Gott uns Seine Fürsorge und Bewahrung zugesagt hat.


Darum ruft uns der Herr dazu auf, mutig und zuversichtlich zu sein. Das griechische Wort tharseo bedeutet: mutig, kühn, unerschrocken. 


Wir dürfen voller Vertrauen in die Zukunft blicken, weil unser Erlöser am Kreuz nicht nur unsere Schuld getragen, sondern auch diese finstere, gottfeindliche Welt überwunden hat. Wenn wir unseren Blick fest auf Ihn richten, auf unseren treuen Herrn, der uns Schutz, Hilfe und Sieg verheißt, dann verliert Angst ihre Macht und wie es in dem alten Lied heißt, kann „Furcht und Sorge von mir fliehn“.

Ängste und Sorgen können zu einer geistlichen Gefahr für die Kinder Gottes werden

"Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?"


"Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des
Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, daß auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?"


"Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage." (Mt 6,24-34) 


Jesus wollte seinen Jüngern eine entscheidende geistliche Wahrheit vermitteln. Jetzt, da sie durch den Glauben in eine neue Beziehung zu Gott als ihrem himmlischen Vater getreten sind, sollten sie lernen, das Sorgen abzulegen.


Er forderte sie auf, nicht länger ängstlich auf die Zukunft oder ihre irdischen Bedürfnisse zu blicken. Ihr Vater im Himmel kennt sie genau und wird für alles sorgen, was sie wirklich brauchen. Er ist der allmächtige Herr über Himmel und Erde. Alles gehört Ihm, und nichts ist außerhalb Seiner Kontrolle. 


Er kennt jeden Menschen bis ins kleinste Detail, selbst die Haare auf unserem Kopf sind Ihm bekannt (Matthäus 10,30). Wenn wir diese Fürsorge und Macht begreifen, wird deutlich, dass Sorgen letztlich Misstrauen gegen Gott ausdrücken.


Wer sich von Angst und Zweifel leiten lässt, übersieht die Treue und Liebe des Vaters. Deshalb ist es ein Akt des Glaubens, die Sorge loszulassen und im Vertrauen zu ruhen, dass Gott wirklich für uns sorgt.


Wenn Sorgen und Ängste dauerhaft Raum in unserem Herzen finden, schwächen sie den Glauben und untergraben unser Vertrauen in Gott. In ihnen steckt Unglaube und Misstrauen gegenüber dem himmlischen Vater. Es ist nicht falsch, wenn uns in schwierigen Zeiten Angst überkommt oder Sorgen aufsteigen, das gehört zum Menschsein. 


Doch wir sollten lernen, sie sofort vor Gott zu bringen und Ihm anzuvertrauen. Wenn wir sie festhalten und in uns wachsen lassen, richten sie geistlichen Schaden an und führen uns in Schuld.


Darum versucht auch der Widersacher, uns durch Angst und Sorge zu entmutigen und vom Vertrauen auf Gott abzubringen. In 1. Petrus 5,8–9 heißt es:


„Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, daß sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.“


Manche Ängste und sorgenvollen Gedanken stammen letztlich vom Feind. Sie kommen plötzlich, halten sich hartnäckig und wirken bedrohlich, ohne einen klaren Grund. Solchen Gedanken dürfen wir uns nicht hingeben. Wir sollen ihnen im Glauben widerstehen, dann müssen sie weichen.

Wie wir Ängste und Sorgen überwinden können 

Wir haben erkannt, dass Sorgen und Ängste unserem geistlichen Leben schaden, wenn wir sie in unseren Gedanken und Gefühlen ungehindert wirken lassen. Deshalb ist es entscheidend, herauszufinden, welche Hilfen uns die Bibel gibt, um diese inneren Feinde zu überwinden. 


Wir sollen wachsam sein und nicht zulassen, dass sich Angst und Sorge in uns festsetzen. Stattdessen sollen wir sie frühzeitig abweisen, bevor sie unser Vertrauen zu Gott untergraben.


a) Der Blick des Glaubens auf unseren Herrn


Der wichtigste Schlüssel im Umgang mit Angst und Sorge ist der feste, bewusste Blick des Glaubens auf unseren Herrn Jesus Christus – unseren Retter und Beschützer – und auf unseren himmlischen Vater, der treu und liebevoll für uns sorgt. 


Die Schrift sagt: „(…) laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.


Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!“ (Hebräer 12,1–3)


Wann immer Angst und Sorge über uns die Kontrolle gewinnen, liegt das daran, dass unser Vertrauen getrübt ist und wir den Blick von Christus abgewendet haben. So erging es auch den Jüngern im Sturm, als sie voller Furcht waren.


Jesus sprach zu ihnen: „Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ und tadelte Petrus mit den Worten: 


„Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ (Matthäus 14,27.31).


Wenn unser Blick nicht fest auf Jesus gerichtet ist, verlieren wir den inneren Halt. Wir vergessen, dass unser Herr allwissend, allmächtig und jederzeit gegenwärtig ist, dass Er alles in Seiner Hand hält. Dann entsteht Furcht, und wir verlieren Mut und Zuversicht.


Darum finden wir schon im Alten Testament immer wieder dieselbe Ermutigung: den Blick auf den Herrn zu richten, Ihm zu vertrauen und mit Seinem Eingreifen zu rechnen.


Wenn Angst und Sorge uns zu überfluten drohen, dürfen wir unseren Blick bewusst auf den Herrn richten. Er hat die Kontrolle über alles. Nichts entgleitet Seiner Hand. Er wird uns tragen, bewahren und am Ende einen Ausweg schaffen, den wir vielleicht jetzt noch nicht sehen. Gott sorgt für uns in jeder Lage und stillt jeden Mangel. 


Seine Wege sind vollkommen. Oft unbegreiflich für unseren Verstand, aber immer geführt von göttlicher Weisheit und Liebe.


Darum muss der Glaube lernen, der Versuchung zu widerstehen, alles verstehen oder im Voraus berechnen zu wollen. Stattdessen sollen wir still vertrauen und uns vollständig in Gottes Hände geben. Dann wird Er unsere Wege wunderbar ordnen.


„Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen.“ (Sprüche 3,5–6)


b) Unsere Ängste und Sorgen auf Ihn werfen


Das Wort Gottes gibt uns hier einen sehr praktischen und konkreten Rat. Es genügt nicht immer, nur allgemein zu glauben oft müssen wir unsere Sorgen ganz bewusst Gott übergeben. Wir sollen sie aktiv auf Ihn „wälzen“, so wie es bereits in den Psalmen heißt:


„Wirf dein Anliegen auf den HERRN, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!“ (Psalm 55,23).


Das bedeutet: Wir dürfen unsere Lasten, Ängste und Anliegen wie eine schwere Bürde vor Gott niederlegen. Er nimmt sie auf sich, und wir werden dadurch innerlich frei. Dasselbe wird im Neuen Testament bestätigt:


„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (1. Petrus 5,7).


Dieses „Werfen“ ist kein Gefühl, sondern eine bewusste Entscheidung des Willens. Es heißt, die Kontrolle loszulassen, unsere Angst nicht festzuhalten und sie im Vertrauen an Gott abzugeben. 


Genau darin liegt die Herausforderung: Unser menschliches Herz möchte selbst bestimmen, selbst lenken, selbst festhalten. Doch wahres Vertrauen bedeutet, das Steuer aus der Hand zu geben und Gott zu überlassen, was nur Er tragen kann.


Manchmal erfordert dieses Loslassen sogar Buße, ein ehrliches Eingeständnis, dass unser Festhalten an Sorge und Kleinglauben letztlich Misstrauen gegenüber Gott ist. Wenn wir das bekennen und Ihm unsere Last wirklich übergeben, erfahren wir, wie Er sie in Seiner Treue gut hinausführt.


c) Krankhafte Angst und Sorge und ihre Überwindung 


Es gibt viele Gläubige, die in besonderer Weise mit Angst und Sorge zu kämpfen haben. Oft scheint es, als könnten sie diese Last einfach nicht abschütteln. Hinter solchen inneren Kämpfen steht häufig ein Mangel an Vertrauen auf Gott, Unsicherheit über das eigene Heil oder eine innere Schwäche des Glaubens. 


Nicht selten tragen solche Menschen tiefe seelische Wunden aus ihrer Vergangenheit, Erlebnisse aus Kindheit oder früherem Leben, die ihr Vertrauen erschüttert und ihre Fähigkeit zur Zuversicht beeinträchtigt haben. Sie empfinden Glauben und Vertrauen als mühsam und kämpfen mit Entmutigung, weil sie trotz aller Bemühungen keine völlige Freiheit von Angst erleben.


Doch gerade für sie gilt: Es gibt Hoffnung. Niemand muss unter der Last der Sorge gefangen bleiben. Der Herr ist treu, und Er steht zu Seinen Verheißungen: 


„Wenn euch nun der Sohn freimachen wird, so seid ihr wirklich frei!“ (Johannes 8,36). 


Diese Freiheit kann jedoch einen Weg voraussetzen, einen Weg, der manchmal durch Kämpfe, Buße und bewusste Schritte der Hingabe führt. Sie entsteht dort, wo wir lernen, im Geist zu leben und konsequent auf Gott zu vertrauen.

Ich kann hier keinen umfassenden Rat für jede einzelne Situation geben, doch einige grundlegende Hilfen lassen sich nennen:


Hinter vielen anhaltenden Ängsten und Sorgen steckt oft eine tiefere Störung in der persönlichen Beziehung zu Gott, dem Vater, und zu Jesus Christus, unserem Herrn.


Manchmal liegt die Ursache darin, dass die Bekehrung oder Buße nicht wirklich klar oder tiefgehend war. Wenn das Bewusstsein über die eigene Sünde, über Gottes Heiligkeit und über Seine Gnade fehlt oder nur oberflächlich ist, bleibt auch das Vertrauen brüchig.


Solche Gläubige führen häufig ein Glaubensleben, das stark von ihren Gefühlen geprägt ist. Sie lassen sich mehr von inneren Stimmungen oder äußeren Eindrücken leiten als vom Wort Gottes. 


Ihr Glaube schwankt, weil er sich auf das Fühlen und Sehen stützt, anstatt auf das fest gegründete Wort des Herrn. Doch echter, gesunder Glaube richtet sich auf Gottes Zusagen, vertraut Seinem Wort und lebt im Gehorsam gegenüber dem, was Er gesagt hat.


Jesus selbst machte deutlich, worauf wahre Jüngerschaft beruht:


„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“ (Johannes 8,31–32).


Die Freiheit, die Christus schenkt, wurzelt also im Bleiben in Seinem Wort, im Vertrauen, dass Seine Verheißungen wahr sind, auch wenn unsere Gefühle etwas anderes sagen.

Unser Glaube ist der Sieg

„In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ (Johannes 16,33)


„Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1. Johannes 5,4)


Solange wir in dieser gefallenen Welt leben, werden Angst und Sorge uns immer wieder begegnen. Vollständig frei davon werden wir erst in der Ewigkeit sein. Doch hier dürfen wir lernen, sie zu überwinden, indem wir im Vertrauen auf unseren Herrn wachsen. 


Jesus Christus hat die Welt besiegt, darum müssen auch wir uns nicht mehr von Furcht gefangen nehmen lassen. Wenn wir den Blick auf Ihn richten, dürfen wir festhalten, dass nichts uns von Seiner Liebe trennen kann auch keine Angst:


„Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ (Römer 8,35).


Und selbst wenn wir einmal straucheln, wenn Furcht oder Sorge uns wieder übermannen, dürfen wir zu unserem gnädigen Herrn kommen, Ihm alles bekennen und neu aufstehen. Er verlässt uns nicht. Er trägt uns durch, bis wir das Ziel erreichen. Die ewige Herrlichkeit, wo Angst und Sorge für immer verschwunden sein werden.

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Römer 12,11

Nick Wagner ist Content Creator, Jesus-Nachfolger und Gründer von „KeepGodFirst“ – einem der größten christlichen Social-Media-Projekte im deutschsprachigen Raum.


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Maranatha